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Kitteninfos








KITTENINFOS

10 Fragen vor der Anschaffung einer Katze,  

1) Ist meine Wohnung oder mein Haus groß genug für eine Katze?

2) Kann ich während der Lebenszeit meiner Katze immer für sie sorgen?

3) Habe ich genug Zeit mich mit meiner Katze zu beschäftigen?

4) Ist die ganze Familie mit dem Einzug des Vierbeiners einverstanden?

5) Kann jedes Familienmitglied darüber hinwegsehen dass eine Katze auch mal 
Unordnung in die Wohnung bringen kann?

6) Liegt die Zustimmung des Haus oder Wohnungseigentümer vor eine Katze zu halten?

7) Bin ich damit einverstanden dass meine Katze trotz Kratzbaum, meine Polstermöbel 
oder Gardienen Zweck entfremdet? 

8) Bin ich bereit eine kranke Katze zu pflegen, oder bei längerer Krankheit auch
 höhere Kosten zu tragen?

9)Gehe ich mit meiner Katze regelmäßig zum Tierarzt und lasse sie impfen?

10) Ist die Katze auch während meines Urlaubs gut versorgt?

10 Bitten an uns Menschen,

1) Mein Leben dauert 10 - 15 Jahre. Jede Trennung von dir bedeutet für mich Leiden. Bedenke dass 
bevor du mich kaufst!

2) Gib mir Zeit mich bei dir einzuleben und zu verstehen was du von mir verlangst.

3) Setze Vertrauen in mich, ich lebe davon.

4) Schimpfe mich nie und sperre mich zur Strafe auch nie ein, du hast deine Freunde und dein
 Vergnügen und ich habe nur dich!

5) Kümmere dich um mich wenn ich alt werde, auch du wirst einmal alt.

6) Gehe jeden schweren Gang mit mir uns sage nie dass kann ich nicht, oder dass soll 
in meiner Abwesenheit geschehen. Alles ist leichter für mich mit dir.

7)Wisse wie immer an mir gehandelt wird, ich vergesse es nie! 

8) Bedenke dass ich mich immer wehren könnte und dich mit Leichtigkeit beißen oder kratzen 
könnte, ich aber keinen gebrauch davon mache.

9) Bedenke dass ich ein eigenwilliges Wesen bin und mich dir nie ganz unterordnen kann.

10) Sprich mit mir auch wenn ich deine Worte nicht verstehe, so aber die Stimme die sich am mich wendet.

 

Katzenhaltung

Eine Katze ist ein Wohnpartner , der bis zu 20 Jahre mit seinem Frauchen und Herrchen zusammen lebt.

Sie ist eine Persönlichkeit mit eigenem Willen . Eine Erziehung der Katze ist nur in bedingtem Maße möglich.

Das Zusammenleben mit einer Katze , ist automatisch mit der Übernahme von Verantwortung verbunden: Das Tier braucht Fütterung und Pflege , genauso wie Zuwendung und Respekt.

Eine Jungkatze sollte frühestens im Alter von 12 Wochen von Ihrer Mutter und Ihren Geschwistern getrennt werden. Je älter das Tier zum Zeitpunkt der Abgabe ist , desto ausgereifter ist sein Sozialverhalten.

Ein junges Kätzchen gewöhnt sich schnell an eine neue Familie und an eine neue Umgebung. Erwachsene Tiere benötigen hierfür in der Regel etwas mehr Zeit.

Da Katzen ein sehr ausgeprägtes Revierverhalten besitzen , ist es sehr schwierig , zu einer oder mehreren erwachsenen Katzen ein weiteres erwachsenes Tier dazu zu nehmen. Die alteingesessenen Tiere empfinden eine fremde erwachsene Katze immer als Eindringling in ihr Revier. Sie werden alles daran setzen , den Neuling aus ihrem Revier zu vertreiben. Die Integration einer erwachsenen Katze ist dennoch möglich. Sie erfordert nur mehr Zeit und vor allem Geduld.

Die Aufnahme eines Jungtieres zu einer erwachsenen Katze oder einer Katzengruppe gestaltet sich im Normalfall einfacher. Das junge Kätzchen stellt für die erwachsenen Katzen keine Bedrohung dar , sondern wird sich instinktiv unterwerfen.

Voraussetzung dafür ist allerdings ein normales Sozialverhalten aller Katzen ihren Artgenossen gegenüber.


Was macht eine Katze glücklich?

Eine Einzelkatze kann nur glücklich sein , wenn sich Frauchen und Herrchen regelmäßig mit ihr beschäftigen und viel Zeit zu Hause verbringen. Sollte dies die berufliche Tätigkeit nicht ermöglichen , ist über die Anschaffung eines Katzenpartners ernsthaft nachzudenken , damit das Tier nicht vereinsamt.

 

 

=> Der seriöse Züchter

 

 

Erste Informationen

 

In dem ersten, informativen Telefonat mit den Züchter erfragt man welche Jungtiere noch zu haben sind; Farbe, Alter und Geschlecht sind hierbei interessant. Weiter erkundigt man sich welch Impfungen die Kätzchen schon erhalten haben. 
Wichtig ist auch ob die Katzeneltern auf Katzenleukose (FELV) und erworbene Immunschwäche (FIV) untersucht worden sind.
Diese tödlichen Krankheiten können Elterntiere auf die Katzenkinder übertragen, wenn dies nicht im Vorfeld durch entsprechende Bluttests ausgeschlossen wurde.

wenn sie selbst Kinder haben, ist ein Kätzchen aus einem Züchterhaushalt mit Kindern von Vorteil., den die kleinen Tiger können bereits Kindergeräusche und die kleinen schnellen Bewegungen von Kindern einschätzen, ohne davor zu erschrecken. 
Dasselbe gilt wenn Sie ein Kätzchen zu Ihrem Hund nehmen möchten. Viele Katzenzüchter halten selbst Hunde, so dass die Katzenkinder von Anfang an damit vertraut sind. Allen Beteiligten kann durch diese Wahl eines solchen Kätzchens viel Stress und eine lange Eingewöhnungszeit erspart werden.

 

Besuch beim Züchter

Ein verantwortungsvoller Züchter hat nichts zu verbergen! Er wird einem unverbindlichem Besuch gerne gestatten und voller Stolz seine freundlichen, bestens gepflegten Zuchttiere vorstellen. Er ist in erster Linie Katzenfreund und erst in zweiter Linie Züchter! Aus diesem Grund besitzt er gewöhnlich auch kastrierte Tiere - Senioren, ehemalige Zuchtkätzinen oder Kater, mit denen aus Altersgründen nicht mehr gezüchtet wird, die er aber nicht um alles in der Welt hergeben würde, nur weil sie ihren Dienst abgeleistet haben. 

Bei einem guten, verantwortungsvollen Züchter sind alle Tiere vertrauensvoll, zugänglich und zeigen Interesse an dem Besuchern. Sehr junge Kätzchen sind quirlig, sie möchten lieber spielen und toben als bei netten fremden Leuten auf dem Schoß zu sitzen. Dafür kommt die Katzenmama aber gerne auf den Schoß, und Katzentante oder Katzenoma schnurren freundlich um die Beine., während man versucht mit den Jungtieren spielerisch erste Kontakte zu knüpfen.

 

Der persönliche Eindruck entscheidet!

Man sollte sich den neuen Familienzuwachs immer persönlich ansehen und auswählen. Oft genug wird man selbst auch von einem unwiderstehlichen Kätzchen ausgewählt. Von Kauf nach Foto oder Video ist nichts zu halten! Wichtig sind Gespür und gesunder Menschenverstand: ist einem der Züchter sympathisch, hat er eine gute und liebevolle Beziehung zu seinen Tieren, redet er seine Tiere mit Namen an? Oder sind sie wohl eher Verkaufsobjekte für Ihn?
Ein seriöser Züchter preist seine Tiere nicht wie ein Pferdehändler an, er versucht sie nicht aufzuschwätzen, sondern er wird auf die Interessen eingehen, um Ihnen vielleicht ein Junges zu empfehlen, dass von seinen Eigenarten her besonders gut deren Wünschen entspricht. Es sollte ihm selbst am Meisten daran gelegen sein, einen guten Platz für sein Jungtier zu bekommen!

 

 

Wie leben die Katzen und die Jungtiere?

Normalerweise ist das Heim eines guten Züchters sauber und aufgeräumt, dennoch darf natürlich Katzenspielzeug herumliegen. Katzenkörbchen und Kissen befinden sich an verschiedenen warmen und gemütlichen Plätzen. Futterschälchen und Trinknapf mit frischem Wasser sind zu sehen, und auch ein Kratzbaum darf nicht fehlen.
Die anwesenden Katzen bewegen sich entspannt und natürlich in den Wohnräumen weil sie es so kennen und weil sie ihre Menschen darin leben. Designer Wohnzimmer in denen sich Katzen ängstlich verkriechen, und wo Katzenkinder geduckt herumhuschen und der Kater nur von einem Möbelstück auf das andere hüpft, lassen eher darauf schließen dass die Tiere normalerweise nicht hier leben. 
Sie wurden dann nur für den Besuch in den Menschlichen Wohnbereich geholt sind sonst aber anderswo untergebracht, und diese Örtlichkeiten sind nicht unbedingt vorzeigbar.
Solcher art gehaltenen Tiere reagieren dem Züchter gegenüber eher scheu und ausweichend. 
Bei solchen Fällen ist Vorsicht geboten.

 

 

Der seriöse Züchter

 


Woran erkennt man einen seriösen Katzenzüchter?

Erste Regel: Kaufe nie ein Tier aus Mitleid,
ergibt sich folgerichtig
die zweite: Kaufe die Katze nur bei einem seriösen Züchter!

Wenn man die Zeitungen aufschlägt, findet man eine
große Anzahl von Züchtern jeder Rassen. Jeder wirbt mit Slogans wie „Hobbyzucht" und „seriöser Züchter".
Doch ergibt sich hierbei die Frage, was man hierbei unter „seriös" versteht?
Auch wenn es viel Zeit und persönlichen Einsatz kostet, sollte man sich nicht scheuen, es herauszufinden.

Die nachfolgende Checkliste soll hierbei ein wenig Licht ins Dunkele bringen, was in diesem
Zusammenhang zu beachten ist:

1.) Der Züchter hat ein gutes Verhältnis zu seinen Tieren.

2.) Zuchtbasis muss Vitalitätssteigerung, Charakterfestigkeit und Gesunderhaltung sein.
Die Katzen haben Familienanschluss und erfahren von allen Familienmitgliedern
ausreichend Zuwendung

3.) Er benimmt sich auch gegenüber den Menschen, mit denen er als Züchter zu tun hat
( insbesondere Züchterkollegen und Kitten- Interessenten), anständig.

4.) Der Haushalt ist katzengerecht gestaltet, d.h. es gibt ausreichend Kratzgelegenheiten, Spielzeuge, kuschelige Schlafplätze etc..

5.) Die im Haushalt lebenden Katzen machen einen zufriedenen und selbstsicheren Eindruck.

6.) Die Katzen sind gepflegt und sehen gesund aus.

7.) Die Kätzchen und die erwachsenen Tiere werden regelmäßig entwurmt und geimpft.

8.) Das Umfeld der Katzen wirkt hygienisch.

9.) Der Züchter betreibt keine Massenvermehrung.

10.) Kätzchen-Interessenten haben die Möglichkeit, ihr Kitten mehrmals zu besuchen, bevor es in sein neues Zuhause kommt.

11.) Ein seriöser Züchter verfügt über das entsprechende Wissen, das für eine ordentliche Zucht erforderlich ist und gibt daher dieses Wissen gerne an Katzenhalter weiter, die ihn um Rat fragen.

12.) Der Züchter steht den neuen Dosenöffnern auch nach dem Kauf jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

13.) Er bemüht sich immer auf dem neuesten Stand wissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse zu sein.

14.) Ein seriöser Züchter hat grundlegende Kenntnisse in Genetik, Verpaarung, Trächtigkeit, Geburtsvorbereitung und Geburt, Jungtieraufzucht und optimale Ernährung.

15.) Eventuell besteht der Züchter darauf, ein verkauftes Kätzchen persönlich zu seinen neuen Besitzern zu bringen - das spricht für ihn!

16.) Ein Züchter, dem das künftige Wohl seiner Kitten wichtig ist, setzt auch keinen Kaufinteressenten in irgendeiner Art und Weise unter Druck.

Denken Sie immer daran: Dadurch, das Sie einen seriösen Züchter unterstützen, schaden Sie einem "schlechten Züchter", und tun daher nicht zuletzt auch sich selber etwas Gutes!

 

=>Das Katzenkind wächst heran

 

 

Das neue Kätzchen kommt,

 

Die Vorbereitungen
Bevor Sie sich auf den Weg machen, um Ihr Kätzchen beim Züchter abzuholen, sollten Sie einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört eine erste Grundausstattung an Katzenzubehör.

 

Grundausstattung

 

1- Transportbehälter
2- Zwei Katzentoiletten
3- Katzenstreu
4- Plüschhöhle
5- Futternapf
6-Wasserschale
7- Kämme und Bürsten
8- Kratzbaum
9- Katzenspielzeug

- Für die Anfangszeit benötigen sie zwei Katzentoiletten:
eine große Haustoilette mit Dach und eine kleine, flache Toilette mit Rand.
Dazu brauchen Sie zwei Gitterschaufeln zur Reinigung der Toiletten und einen gut klumpenden Katzenstreu. Verzichten Sie auf gebleichten oder anderweitig chemisch behandelten Einstreu.

- Ganz wichtig, auch für den späteren Tierarztbesuch zum Impfen und entwurmen, ist eine stabile Transportbox für Katzen. Solche Boxen sind leicht zu reinigen und werden nach entfernen der Eingangstüre von Katzen auch gerne als Schlafhöhle benutzt.

- Etwas kuscheliger als Schlafplatz, ist eine zusätzliche Plüschhöhle, die man zuhause am besten in einer erhöhten Position platziert. ( bevorzugt in Heizungsnähe, den Katzen lieben Wärme und Aussicht gleichermaßen.)

- Anfangs reicht ein kleiner Kratzbaum, für dass Katzenbaby. Später sollte man einen etwas Stabileren und natürlich größeren kaufen. Ein stattlicher Kletterbaum der möglichst viele Möglichkeiten zum spielen und schlafen bieten ist für Katzen enorm wichtig.

- schließlich benötigen Sie noch einen Futter- und Wasser Napf, möglichst aus natürlichen Materialien wie Ton, Keramik oder Edelstahl. Wichtig ist dass sie schwer und damit standfest sind, und eine große weite Öffnung haben. Katzen mögen es nicht wenn sie beim Fressen oder Trinken mit den Schnurrhaaren an den Napfrand kommen.

- Zum Futter, das Sie benötigen, lassen Sie sich am besten vom Züchter beraten. In den ersten Tagen halten Sie sich am besten an den Futterplan des Züchters. 
Für die ersten Tagen sollte Ihnen ein Verantwortungsvoller Züchter Futter mitgeben, dass die Katze gewöhnt ist. 
Später können Sie dass Futter dann langsam umstellen.

- Welche Kämme und Bürsten Sie zur Fellpflege Ihrer zukünftigen langhaarigen Schönheit benötigen, lassen Se sich ebenfalls am besten von Züchter zeigen.

Alle genanten Materialien bekommen Sie im Zoogeschäft oder in Fachmärkten für Tiernahrung und Zubehör

 

 

Abholen des Katzenkindes

Idealerweise holen Sie Ihr Kätzchen an einem Wochenende oder zu beginn Ihres Urlaubes, damit Sie genügend Zeit haben, sich um den neuen Hausgenossen zu kümmern. Lassen Sie sich Zeit bei der Auswahl! Wenn Sie nicht im Sinn haben zu züchten, wählen Sie ein Kätzchen das Ihnen sympathisch ist, und das sich bereitwillig von Ihnen hochnehmen und streicheln lässt.
Achten Sie darauf dass es sauber und frei von Ungeziefer ist. Schwarze Krümel im Fell sind ein Indiz für Flohbefall- ein Grund bei diesem Züchter kein Tier zu kaufen!

Das Katzenkind ist jetzt 12 bis 14 Wochen alt, nehmen Sie möglichst kein Kätzchen dass jünger ist. Es soll munter und wohlgenährt sein ohne aufgebläht zu wirken. Dass weiche Babyfell sollte sauber und glänzend sein, obwohl es jetzt noch wenig von dem Prachtkleid erahnen lässt dass das Kätzchen später einmal tragen wird.
Das Kätzchen hat klare Augen die nicht tränen dürfen, ebenso ist die Nase ohne Ausfluss, die Öhrchen rosig und ohne schwarzen Ablagerungen, die Gegend unter dem Schwanz ist ebenfalls sauber und trocken.

 

 

Warum der Kaufvertrag wichtig ist.

Wenn Sie sich für ein Kätzchen entschieden haben, wird der Züchter mit Ihnen normalerweise einen Kaufvertrag abschließen, der die behütete Zukunft des Jungtieres sicher stellen soll. 
Unter anderem wird sich der Züchter häufig ein Vorkaufsrecht für das Junge zusichern lassen.
Der Kaufvertrag enthält alle wichtigen Daten, eine Beschreibung des Kätzchens und ganz wichtig, eine Auflistung aller mit dem Tier ausgehändigten Papiere.

 

Wichtig:
Kaufen Sie nur ein Tier dass einen Impfpass, mit Grundimpfung hat, einen Stammbaum und ein Gesundheitszeugnis.

Sollten Sie Zweifel an der Gesundheit des Katzenbaby haben, wollen es dennoch unbedingt kaufen, weil es Ihr Traumkätzchen ist so lassen Sie sich vom Verkäufer vertraglich zusichern, dass er das Katzenkind binnen 48 Stunden zurücknimmt, wenn ein Tierarzt Ihrer Wahl einen Krankheit bei dem Tier feststellt.

 

 

Der Heimweg mit dem Kätzchen

Bevor Sie abfahren, sprechen Sie ausgiebig mit dem Züchter über die Gewohnheiten des Kätzchens, besonders die Eßgewohnheiten. 
Ist das Kätzchen im richtigen Alter, so ist es auch an die Katzentoilette gewöhnt.
Die Heimreise tritt das Katzenkind grundsätzlich in einem verschlossenen Transportbehälter an, der zwar Zugluft geschützt sein muss, aber dennoch besonders während der Warmen Jahreszeit, eine gute Belüftung braucht, damit dass Kätzchen keinen tödlichen Wärmestau erleidet. Auf Fahrten bis zu 3 Stunden muss dass Tier gefüttert und getränkt werden. 
Weil aufgeregte Katzenkinder öfters müssen, sollten Sie eine kleine Reisetoilette in die Transportbox stellen.

 

Der erste Tag

Daheim angekommen, ist zuallererst Ruhe angesagt. Keine Party, kein Empfangskomitee- das Kätzchen hat bereits durch die Reise und die Trennung von der gewohnten Umgebung genug zu verarbeiten. Jetzt kommt das neue Zuhause dazu, das völlig fremd aussieht, fremd riecht, in dem fremde Menschenleben.
Zeigen Sie dem kleinen Neuankömmling zuerst die Katzentoilette und den Wassernapf. Sonst braucht es jetzt nur Ruhe und Zeit, ziehen Sie sich also etwas zurück und beobachten Sie, wie die ihm eigene Neugier über die Angst vor dem Fremden siegt und Ihr Kätzchen die Umgebung zu erkunden beginnt. Wenn Sie eine sehr große Wohnung haben, beschränken Sie das Katzenkind zu Anfang auf einen bestimmten Bereich und geben ihm allmählich immer mehr Räume zu sehen.
Sehr junge Tiere finden "auf weiter Flur" und auch manchmal vor Aufregung die Katzentoilette nicht gleich wieder, andere Kätzchen haben noch nie eine Treppe gesehen und müssen erst lernen, damit umzugehen. Wenn Sie noch mehr Heimtiere haben, halten Sie sie am Ankunftstag vom neuen Kätzchen fern. Nach der Eingewöhnungsphase ist immer noch Zeit, den wuscheligen Neuling mit allen Tieren des Haushaltes bekannt zumachen.

 

 

=>Was junge Kätzchen lernen müssen....

 

Spielerisch und mit Belohnung

Ein ganz wichtiger Aspekt gerade bei kleinen Halblanghaarkatzen ist die Fellpflege Noch ist das junge Kätzchen nicht Zwingend auf Kamm und Bürste angewiesen, aber der erste Fellwechsel kommt bestimmt, oder Ihre Katze hat plötzlich Harz im Fell weil sie mit dem Weihnachtsbaum gespielt hat. Schon stehen Sie vor dem Problem, Ihrer Katze an den Pelz gehen zu müssen. Sie kämmen oder bürsten oder ihr etwas aus dem Fell entfernen zu müssen, das sie auf keinen Fall selbst ablecken sollte. Wenn sich Ihr Youngster nun wie ein gereizter Grizzly verhält, dann haben Sie erst recht ein Problem! 
Damit eine solche Situation gar nicht erst aufkommen kann, gewöhnen Sie das Kätzchen schon beizeiten an Kamm und Bürste. Streicheln Sie das Kätzchen täglich fünf Minuten nicht wie sonst mit der Hand, sondern mit einer Pflegebürste im Gesicht, auf dem Rücken, auf dem Bauch, wobei Sie es spielerisch und nur leicht festhalten. Lassen Sie es ruhig auch ein wenig mit der Bürste spielen, das ist "Streichelpflegespielen".
Der tägliche Blick ins Mäulchen zur Zahnkontrolle (es ist übrigens sehr spannend zu beobachten, wie die Milchzähne von den bleibenden Zähnen ersetzt werden ) und ein Blick in die Ohrmuscheln gehören ebenso zu Ihrer neuen "Spiel" -Routine.
An seinen Namen gewöhnt man das Kätzchen am besten mit kleinen Leckerbissen, die es immer dann gibt, wenn es auf Namenszuruf herbeigeeilt ist.
Verabreichen Sie die Wurmpaste nicht gerade dann, wenn es "freudestrahlend" auf Ihren Zuruf hin gekommen ist, sonst verbindet es dies mit weniger guten Erfahrungen und wird sich in Zukunft in solchen Situationen in den hintersten Winkel verziehen. Es versteht sich von selbst, das Sie Ihr Kätzchen niemals schlagen, es treten oder von hohen Einrichtungsgegenständen stoßen.

 

Stubenreinheit

Normalerweise sind Katzenkinder in dem Alter, in dem man sie abholt, längst stubenrein. Allerdings darf man nicht vergessen, das sie öfter müssen als große Katzen. Zum einen müssen sie auch noch öfters fressen, weil der Magen noch klein ist, zweitens sind sie oft so in Spiel oder Schlaf vertieft, das der Weg zur Katzentoilette schon zu lang sein kann, wenn sie plötzlich merken, das sie müssen. Für ganz junge Kätzchen sollten immer mehrere Toiletten strategisch verteilt und gut erreichbar zur Verfügung stehen. Mit zunehmendem Alter genügen dann zwei Toiletten, denn Katzen mögen gerne eine fürs große und eine fürs kleine Geschäft.
Ist doch einmal ein Malheur auf dem Teppich passiert, werden Sie niemals, aber auch niemals ihr Kätzchen mit der Nase hineintunken! Erstens kann die Katze das in diesem Zusammenhang überhaupt nicht verstehen, sie würde nur scheu und ängstlich werden und zweitens liegt der Fehler vielleicht gar nicht bei ihr, sondern bei Ihnen. War die Katzentoilette überhaupt frei zugänglich? Hat die Katze vielleicht Durchfall, von dem sie selbst überrascht wurde? Hat sie sich aus irgendeinem Grund furchtbar erschreckt und geängstigt und sich deshalb nicht auf die Toilette gewagt? Oder war die Toilette nicht frisch und sauber? Sehr viele Katzen weigern sich, ein schmutziges Klo zu benutzen. Zu Recht, denn Katzen sind von Natur aus beispielhaft sauber.
Wenn bis dato stubenreine Katzen plötzlich unsauber werden, kann da mehrere Gründe haben. Eifersucht ist ein ganz zentraler Punkt, es könnte aber auch eine Krankheit dahinter stecken. Manche heranwachsende Katzen und Kater spritzen bei beginnender Geschlechtsreife Urin zur Duftmarkierung ihres Reviers. Dem wird aber mit der Kastration durch den Tierarzt in den allermeisten Fällen ein Ende gesetzt.
Als Faustregel gilt: je mehr Katzen auf engem Raum, desto größer die Probleme mit der Unsauberkeit. Manchmal ist einfach die Toleranzgrenze überschritten; einzelne Katzen fühlen sich dann durch den Mangel an "Sicherheitszone" dazu genötigt, ihre Toilettenmanieren über Bord zu werfen. Oft sogar machen sie gezielt vor den Augen ihrer Menschen ihr Bächlein ins Spülbecken oder ihr Häufchen ins Bett oder den Lieblingssessel, um zu zeigen, das sie unzufrieden oder unglücklich sind. Katzen lieben maßvolle Geselligkeit, zu viele Katzen in einer Wohnung jedoch sind ihnen ein Greuel.

 

Spielen, Klettern und Lernen was verboten ist!

Junge Katzen leiben es besonders, in der ganzen Wohnung herumzuturnen - wenn  es geht, auch an den Vorhängen hoch. Im Gegensatz zu Hunden sind sie extrem gute Kletterer und als Jäger auch immer gern auf "Ausguck", um ihr "Jagdrevier" im Überblick zu haben. Die dritte Dimension gehört zu ihrem Lebensraum. In unseren Wohnungen sind das die Regale, Schränke und Fenstersimse - eben alles, was erhöht ist. Wer das nicht ertragen kann, sollte sich keine Katze halten.
Natürlich gibt es Plätze, die tabu sind: etwa Esstisch, Küchenanrichte und Herd. Bringen Sie dies Ihrer Katze konsequent bei. Einmal tabu ist immer tabu! Betritt die Katze also ein "unerlaubtes" Möbel, setzen Sie sie unverzüglich auf den Boden und geben dabei ein zischendes Geräusch von sich (Schlangen zischen, Ihre Katze wird dadurch instinktiv gewarnt).
Kratzt Ihr junges Fellknäuel an Stellen, an denen es nicht soll, halten Sie sacht seine Pfoten einen Moment lang fest, und tragen Sie es dann zu seinem Kratzbaum. Dort kratzen Sie selbst mit der Hand und ermutigen dann das Kätzchen zum Kratzen, indem Sie es loben.
Katzen lernen durch Zusehen und Abschauen, und Sie werden bald lernen zu schauspielern, um Ihrer Katze die richtigen Vorbilder zum Abschauen zu geben. Vergessen Sie dabei nicht, dass mit Humor und Geduld viel erreicht werden kann. Wenn Sie Ihrer Katze etwas vormache, müssen Sie das mit Überzeugung tun, so als seien Sie selbst Katze! Dann ist es auch für die Katze etwas Erstrebenswertes, es Ihnen nachzumachen. Die hohe Kunst der "Überredung" besteht darin, es der Katze so geschickt zu übermitteln, in der Katzensprache überzeugend zu sein, das sie es schließlich selbst tun will. Katzen tun immer nur das, was sie selbst wollen. Je mehr Sie selbst durch Beobachtung lernen, Ihre Katze zu versehen, desto leichter wird es für Sie, ihr etwas beizubringen.
Ein Beispiel von Katzensprache ist, es so zu "sagen", wie die Katzenmutter es ihren aufmüpfigen Babies sagt. Wird der Mutter das wilde Spiel des Babies mit ihrem Schwanz zuviel, schnaubt sie es ein- oder mehrmals an. Reicht das noch nicht aus, um das Baby zu zügeln, hält sie es ohne Druck, sehr sanft aber mit unumstößlicher Bestimmtheit einfach mit dem Maul so lange an der Kehle fest, bis es sich beruhigt hat.
Steckt Ihr Katzenkind also seine Nase einmal in Dinge, die es nichts angehen, versuchen Sie es einmal mit leichtem Anblasen oder Anschnauben auf kätzische Art. Es wirkt praktisch immer. Es wird Sie wahrscheinlich anschauen mit einem erstaunten, fragenden Blick: "Du kannst das auch?"

 

 

=>In der Wohnung....

 

 

 

In der Wohnung....

 

Alle Halblanghaarkatzen- Rassen wären von Natur aus in der Lage, völlig selbstständig in der Natur zu überleben. Wir wollen sie aber gerne als Hausgenossen um uns haben., sie einerseits von den Risiken der Außenwelt bewaren, ihnen anderseits trotzdem ein spannendes und gesundes Leben bieten.
Dies ist im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Vorurteil, möglich. Eine Katze kann völlig ohne Freisauslauf, nur in der Wohnung gehalten werden. Dazu muss man allerdings die richtigen Bedingungen schaffen. das ist nicht schwer. 

Darüber hinaus aber sollte die robuste halblanghaarige Wohnungskatze unbedingt noch die Möglichkeit haben, beispielsweise durch ein mit Netzen abgesichertes Fenster, oder noch besser einen Balkon oder ein abgeteiltes Gartengrundstück, Zugang zu frischer Luft und Sonne zu erhalten. Alle Lebewesen, aber ganz besonders unsere Naturkatzen brauchen das, um wirklich gesund zu bleiben. Vor allem ältere Katzen lieben die wärmende Kraft der Sonne auf Ihren etwas müden und verbrauchten Gliedern. Es ist manchmal fast erstaunlich wie warm sie bei ihrem Sonnenbad werden, ohne das es ihnen ungemütlich wird. 

Die Wohnungskatzen werden weitaus älter als Freigänger. Die meisten Freigänger sterben früh an Infektionskrankheiten, durch Straßenverkehr oder durch Vergiftung. Jedes Jahr verschwinden nach wie vor Tausende freilaufende Hauskatzen, auf unerklärlicher Weise. 
Man erfährt meist nie was mit dem Tier passiert ist, eine Sehr traurige und belastende Sache für den Tierhalter. 
Demgegenüber führen Wohnungskatzen ein sicheres, behagliches Leben. Sie sind weitgehend geschützt vor Parasiten und Infektionskrankheiten, die direkt von Tier zu Tier übertragen werden.

 

 

Gefahren in der Wohnung

Es gibt in einem Haushalt einige Gefahrenquellen die man kennen sollte:

- Kippfenster können zur Todesfalle werden, wenn man sie nicht mit speziellen Schutzvorrichtungen, die es im Zoofachhandel zu kaufen gibt absichert!

Der ungesicherte Balkon: jedes Jahr, stürzen besonders in der warmen Jahreszeit viele Katzen in die Tiefe und ziehen sich schwerste Verletzungen zu. Bereits fünf Minuten auf dem ungesicherten Balkon und eine einzige tanzende Motte kann Samtpfote das Leben kosten. Auch hier gibt es fast unsichtbare, leicht zu montierende Netze, die der Mieze einen sicheren Platz an der frischen Luft garantieren.

 

- Vergiftungsgefahr: besteht bei manchen Zimmerpflanzen,

 

Giftige Zimmerpflanzen

Oleander
Dieffenbachie
Aronstabgewächse
Alpenfeilchen
Azaleen
Efeu
Maiglöckchen
Narzissen
Nelken
Orchideen

 

´Katzenfreundliche´ Pflanzen

Gras
Grünlilie
Schnittlauch
Katzenminze
Baldrian

Darauf ist zu achten wenn die Katze Zugang zu Räumen hat in denen solche Pflanzen stehen. Meist gehen Katzen ja nicht an Pflanzen, die für sie gefährlich sind, die ausnahmen sind aber zum Beispiel Blumensträuße die zum Spielen verlocken.
Sollten Sie beobachten das Ihr neugieriges Katzenkind unbekannte oder giftige Pflanzenteile verschluckt hat, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.

Auch Chemikalien, Medikamente und Reinigungsmittel müssen für Katzen unzugänglich aufbewahrt werden.

- Aus Versehen eingesperrt zu werden kommt öfters vor als man denkt, denn unsere Stubentiger sind unglaublich neugierig. Dunkle Nischen, Kästen, Schubladen, Schränke, Trockner und Waschmaschinen ziehen auch erwachsene Katzen magisch an.
Achten Sie bewusst darauf das Sie Ihre Katze nicht versehendlich einsperren, einklemmen oder gar in der Waschmaschine mitwaschen!

- Verbrennungen und Verbrühungen bei Katzen und Menschen passiert es leicht wenn es in der Küche hektisch zugeht. Besonders junge Stubentiger klettern gerne an Hosenbeinen hoch, wenn man mit heißen Töpfen voll verführerisch duftenden Speisen hantiert. Das ist für alle Beteiligten gefährlich, deshalb verbannen Sie die Katze besser solange aus der Küche.

- Die volle Badewanne mit nassem Rand kann Katzen zu einem unfreiwilligen Bad verhelfen. Wenn die Katze klein, der Rand rutschig und dass Wasser heiß ist, dann schafft es Mieze in Ihrer Angst vielleicht nicht alleine aus dem Wasser. Für Dauerschwimmaktionen unter Thermalbadbedingungen ist jedoch keine Katze geschaffen. Deshalb sollte die Badezimmertüre bei gefüllter Wanne besser geschlossen bleiben.

 

 

Freilauf im sicheren Garten

Wer es seiner Katze ermöglichen kann, sollte ihr im Garten oder auf der Terrasse ein eigenes kleines Reich zugestehen. Terrassen kann man mit Netzen katzensicher machen.  Handwerklich Geschickte können selbst aus Holz und Drahtgittern einen Auslauf bauen. Es gibt auch teure, Volierenartige Ausläufe zu kaufen. Ideal ist es, wenn die Voliere Anschluss an das Haus hat, so das unser frischluftsuchende Tiger über ein Fenster oder eine Katzenklappe zwischen drinnen und draußen frei wählen kann.
Wer in absolut ruhiger Lage und sehr ländlich wohnt, kann es riskieren, seine Katze  frei draußen laufen zu lassen. Man sollte sich dies aber sehr genau überlegen und sich des großen Risikos bewusst sein. Es bedeutet, das man seine Katze regelmäßig auf Parasiten untersuchen muss, bei Mäusefängern auch ganz regelmäßig Entwurmungen durchführt und, am allerwichtigsten, darauf achtet, das die Tollwutimpfung regelmäßig jedes Jahr aufgefrischt wird. Auch hier ist wieder der Tierarzt Ihr wichtigster Ansprechpartner, er wird Ihnen sagen, was vorbeugend und zur Behandlung zu tun ist.
Wenn Ihnen Ihr freiheitsliebender Norweger Mause nach Hause bringt - und jede Katze, die etwas auf sich hält, tut das - so ist dies, auch wenn Sie es noch so eklig finden, das größte Geschenk und Kompliment, das Ihnen Ihre Katze machen kann. Wenn Sie sie dafür schimpfen, versteht sie die Welt nicht mehr. Bedanken Sie sich also, loben Sie sie, und lassen Sie die Maus erst danach unauffällig verschwinden.

 

 

Zusammenleben mit anderen Haustieren

Es ist kein Problem, eine Katze mit anderen Haustieren in Gesellschaft zu halten. 

Wichtig ist nur, dass die Tiere möglichst in sehr jungem Alter miteinander bekannt gemacht werden. Manchmal sind solche Heimtier- "Beziehungskisten" geradezu  innig, andere beruhen eher auf gegenseitiger Duldung , wieder andere, aber vergleichsweise wenige, sind absolut zum scheitern verurteilt. 

Die Beziehung Katze-Hund kann wunderbar funktionieren. Am besten gewöhnt man beide als Jungtiere aneinander. Ein ruhiger Hund, der keine schlechten Erfahrungen mit Katzen gemacht hat, wird auch später noch lernen Katzen als Sozialpartner zu akzeptieren. Umgekehrt kann auch eine erwachsene Katz noch gut an einen Hund anpassen, wenn dieser Hunde bereits an Katzen gewöhnt oder noch sehr jung ist.

Kaninchen und Katze haben nicht viel gemeinsam. Manchen Zwergkaninchen ist es allerdings eigen, dass die Katze geradezu hassen und auf sie losgehen. Größere Kaninchenrassen sind meist ruhiger und auf Katzen besser zu sprechen.

Kleinere Nager und Vögel passen leider in das Beuteschema unserer Stubentiger. In diesem Fall gilt: hat das Kleintier den Käfig verlassen, verwandelt sich von geduldeten Hausgenossen sofort in ´jagdbares Wild´. Hamster, Meerschweinchen, Vögel und der gleichen, auch Fischen wenn sie mit der Pfote im Wasser zu erreichen sind., sollten deshalb den Zugriff von Katzen durch sichere Unterbringung entzogen werden. 
Kleinere Nager müssen in aus- und einbruchsicheren Behältern gehalten werden und Aquarien sollten immer abgedeckt sein. 

Vögel leiden meist ohnehin schon durch die pure Anwesenheit einer Katze so unter Stress, das sie ernsthaften Schaden nehmen können. Größere Vögel wie Papageien können dagegen recht wehrhaft sein und leichtsinnige Jungkätzchen verletzen. Von Ausnahmen abgesehen, hat es sich bewährt, den Wohnbereich von Katzen und Vögeln strikt zu trennen. 

Der beste für eine Katze ist immer noch eine Katze. Ideal sind Wurfgeschwister oder in etwa gleichaltrige Kätzchen, die man von Anfang an miteinander bei sich aufnimmt. Doch auch später kann man eine Katze jeder Zeit an Katzengesellschaft gewöhnen. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle, auch zwei oder mehrere kastrierte Kater kommen gut miteinander aus.

 

 

=>Urlaub und Reisen....

 

 

Die Samtpfote bleibt zu Hause

Diese Möglichkeit sollten Sie besonders in betracht ziehen, wenn Sie nur wenige Tage weg sind und Sie eine zuverlässige Betreuung für Ihr Tier haben. Für die Katze ist es die stressärmste Lösung, wenn die Katze in der gewohnten Umgebung bleiben kann. Der Betreuer sollte mindestens einmal pro Tag zu der Katze kommen und die anfallenden Versorgungsmaßnahmen durchführen:
Füttern, Trinkwasser frisch auffüllen, Katzentoilette reinigen.
Genau so wichtig ist aber das es sich mit Ihrem Liebling beschäftigt, mit der Katze spricht, sie streichelt, mit ihr spielt. Vielleicht gießt es noch die Blumen, nimmt die Post aus dem Briefkasten- kurzum, es sollte der Katze für eine Weile am Tag Gesellschaft leisten.

 

Katzenpension oder private Pflegestelle?

Sind Sie länger auf reisen, dann gibt es auch die Möglichkeit, Ihre Katze in eine Katzenpension oder an eine private Pflegestelle zu geben. 
Kümmern Sie sich frühzeitig um einen Platz in der Katzenpension und schauen Sie sich genau an, wie dei Tiere gehalten oder versorgt werden. 
Die ideale Lösung ist es nicht. Zwar gibt es gute Katzenpensionen, die die Tiere fachgerecht und hygienisch unterbringen, aber ein schwer kalkulierbares Risiko bleibt der immense Stress für das Tier, das sich ohne Sie als Bezugsperson in wildfremder Umgebung wiederfindet. Zum anderen kommt die erhöhte Infektionsgefahr dazu, denn wo viele Katzen sind und ein ständiger Wechsel an Tieren herrscht, sind zwangsläufig und ansteckende Viruskrankheiten nie zu eliminieren. Quartiere mit Gruppenhaltung scheiden von vorne herein aus. Die einzige Ausnahme ist die Gruppenhaltung aller Katzen aus einem Haushalt.
Das Tierheim ist als Urlaubspflege nicht geeignet, den gerade hier werden viele Katzen mit völlig unbekanntem Impf- und Infektionsstatus aufgenommen. Manche Tierärzte bieten einen Urlaubsservice an. Dies wäre eine Alternative, vorrausgesetzt, der Tierarzt besitzt eigene, von der Praxis getrennten Räumlichkeiten für Pensionskatzen.

 

Die Samtpfote fährt mit

Es ist ein größeres Problem, die Katze mit auf Reisen zu nehmen. Manche Katzen gewöhnen sich regelrecht daran, selbst im Auto und Wohnwagen immer mit dabei zu sein. Die meisten Hotels erlauben Katzen im Zimmer, und er gibt Ferienwohnungen, in die man seine Haustiere mitbringen darf. Im Flugzeug dürfen bei den meisten Linien Tiere bis 5 kg mit in die Kabine., während sehr große Katzen und Gruppen von mehreren Katzen im klimatisierten, druckausgeglichenen Frachtraum untergebracht werden. Im Zug fährt die Katze sogar gratis mit, sofern sie in einem geschlossenen Transportbehälter einquartiert ist

 

Checkliste für Unterwegs

Das Wichtigste ist in jedem Fall, sich früh genug mit den Vorbereitungen und der Organisation der Reise zu befassen und sich alle Informationen zu besorgen. Dann kann alles ohne Stress für Mensch und Tier ablaufen. Folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, nichts von den Dingen zu vergessen, die Sie brauchen.

- Stabiler Transportbehälter: Er muss groß und schlagfest sein. Die Luftöffnung sollen so klein sein, dass sie Katze nicht mit den Pfoten durchkommt und sich dabei verletzen könnte. Die Gittertüremuss absolut sicher zu verschließen sein. Bei Kälte können Sie mit einer Wärmflasche für gemütliche Umgebungstemperatur sorgen. Bei Hitze müssen Sie darauf achten, das die Lebenswichtige Belüftung gegeben ist. Für Transporte im Frachtraum von Flugzeugen, gibt Ihnen die Fluggesellschaft genaue Informationen über die Innenausstattung der Reisekäfigs. 

Impfpass: Nur gesunde und geimpfte Katzen sollten eine Reise antreten. Bei Auslandsreisen sind je nach Land verschiedene Impfungen (Tollwut) und teilweise auch amtliche Gesundheitszeugnisse vorgeschrieben, die dass Tier haben muss. Oft gelten Fristen, wieweit die Impfung bzw. der Zeitpunkt der Ausstellung des Gesundheitsattests zurückliegen dürfen. Die entsprechenden Papiere müssen Sie bei der Einreise an der Grenze vorliegen.

Katzentoilette und Streu: Wenn Ihre Katze schon vor der Reise gelernt hat, eine kleine Reisetoilette zu benutzen, dann stehen Sie nicht später vor dem Problem, Ihrer Majestät Katze zu erklären, dass der gewohnte, prunkvolle Toilettenpalast einem eher bescheidenen Schälchen weichen musste. Ebenso sieht es mit der Streu aus. Tonstreu ist schwer und umständlich zu transportieren, Holzstreu eignet sich besser auf Reisen. Das funktioniert aber auch nur, wenn die Samtpfote diese Streu bereits kennt und daher gewillt ist, sie zu akzeptieren. Sie rechtzeitig damit bekannt zu machen ist eine der längerfristigen Vorbereitungen, die Sie für den Urlaub treffen müssen. 

Futter: Planen Sie die Menge des gewohnten Futters großzügig für den Zeitraum der Reise. Vergessen Sie die Futter und Trinkschälchen nicht. Für alle Fälle können Sie noch ein Paar Flaschen stilles Mineralwasser einpacken, falls die Wasserqualität im Urlaubsland nicht so gut sein sollte.

Wärmflasche und Notfallapotheke: Sicherheitshalber sollten Sie eine Wärmflasche und ein paar Arzneien für die häufigsten Wehwehchen mitnehmen. Dazu gehören Durchfallpulver, Ungezieferspray, Desinfektionsmittel, Augentropfen und Wundsalbe. Wenn Sie in ein Land reisen, indem Sie nicht sicher sein können, jederzeit und schnell einen guten Tierarzt zu erreichen, fragen Sie ihren eigenen Tierarzt vor der Reise nach einem Breitbandantibiotika-Präparat für Ihre Notfallapotheke. Ihr Tierarzt wird Ihnen auch die anderen oben genannten Medikamente gerne zusammenstellen. 

Vertraute Katzenutensilien wie Kuschelhöhle, Spielsachen, ein kleines Kratzbrett, ein paar Decken, die Lieblingsdinge Ihrer Katze also, sollten Sie unbedingt mitnehmen, sofern Ihr Gepäckvolumen das erlaub. 

 

=>Ernährung....

 

 

Katzen sind Jäger

Unsere Katzen sind von Natur aus Jäger. Dies bedeutet, dass sie ihre Beute vollständig - mit Haut und Haaren, Federn und Mageninhalt - verzehren. Auch freilaufende Hauskatzen, die Gelegenheit zur Mäusejagd haben, werden regelmäßig vom Menschen zugefüttert. 
Eine optimale Ernährung der Katze bedeutet, in der Zusammensetzung des Futters das Beutetier möglichst perfekt nachzuempfinden. Alle Nährstoffe sollten in einem ausgewogenen Verhältnis bedarfsgerecht angeboten werden. Dieses Ziel kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. 
Die einfachste Art ist die alleinige Ernährung mit qualitativ hochwertigem Fertigfutter, sogenanntem Premiumfutter, welches heutzutage sogar speziell zugeschnitten für die individuellen Bedürfnisse der Schmusetiger erhältlich ist. So gibt es Fertigfutter für die Trächtigkeit, die Aufzucht junger Katzen, dann gibt es Futter für den normalen Ernährungsbedarf durchschnittlicher erwachsener Katzen, kalorienreduzierte Kost für übergewichtige Tiere und Seniorenfutter. Für kranke Katzen sind über den Tierarzt spezielle Diätfuttersorten erhältlich. Alle diese Vollnahrungen sind als Nass- und Trockenfutter verfügbar. 
Wer sich mehr Arbeit machen will, kann das Futter für seine Katze auch selbst zubereiten, zumindest teilweise. Von einer alleinigen Ernährung der Katze mit selbstzubereitetem Futter ist deshalb abzuraten, weil dadurch leicht Defizite oder eine ebenso schädliche Überversorgung mit einzelnen Nährstoffen eintreten können. Um dies bei Selbstgekochtem zu verhindern, gibt es inzwischen Bücher mit speziellen Kochrezepten, bei denen die Zusammensetzung optimal auf den Bedarf der Katze abgestimmt ist. Wenn man sich genau danach richtet, ist es sehr empfehlenswert, regelmäßig als Ergänzung oder Abwechslung frisches, selbst zubereitetes Futter zu geben. 
Generell ist Einseitigkeit beim Füttern, gleich ob Fertig- oder Frischfutter, auf lange Sicht für den Stoffwechsel und das Gebiss der Katze nicht gesundheitsförderlich.

 


Katzenfutter im Überblick

Nassfutter: Nassfutter in Dosen ist bei Katzen sehr beliebt. Entscheiden Sie sich jedoch stets für Produkte ohne Malz und Sojaanreicherung und ohne Farb-, Konservierungs- und Lockstoffe. All dies kann zu Durchfall und sogar Allergien führen. 

Trockenfutter: Die ausschließliche Ernährung der Katze mit hochwertigem Trockenfutter von hoher Verdaulichkeit ist dann möglich, wenn das Tier dabei ausreichend Flüssigkeit aufnimmt - das ist extrem wichtig! Wählen sie aber stets ein Trockenfutter, welches so ausgewogen ist, dass nicht mit einer erhöhten Gefahr für die Bildung von Harngries zu rechnen ist. Die Zusammensetzung der Mineralstoffe ist wichtig; auf keinen Fall sollte zuviel Kochsalz enthalten sein, um den Durst zu erhöhen und damit die Wasseraufnahme zu gewährleisten. Katzen sind salzempfindlich. Fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, welche Marken er empfiehlt.  Die guten Marken sind deutlich teurer, sie sind aber durch hohe Verdaulichkeit sehr sparsam im Verbrauch. So rechnet sich die teure Sorte in jedem Fall, und Ihre Katze kann gesundheitlich nur profitieren. Trockenfutter hat außerdem noch einen nützlichen Effekt für die Zahnpflege, dann durch die harte Konsistenz werden Zähne und Kaumuskulatur beansprucht und dadurch gesund erhalten. 

 

Halbtrockenes Futter: Bisher konnte sich halbtrockenes Futter in der Katzenernährung bei uns noch nicht so recht durchsetzen, es ist aber jetzt vermehrt in den Handel zu finden. Auch hier gilt, dass man auf darin enthaltene Farb- und Zusatzstoffe ein besonderes Augenmerk haben sollte. 

 

Milch und Milchprodukte: Frische Milch ist kein geeignetes Getränk für Katzen. Der darin enthaltene Milchzucker (Laktose) kann bei erwachsenen Katzen Durchfall verursachen. Spezielle Katzenmilch ist gut verträglich, weil sie laktosereduziert ist, aber sie ist als zusätzliches Nahrungsmittel und nicht als Durstlöscher zu werten. Kleine Katzen profitieren sehr von einem täglichen Zusatz an Katzenmilch auf dem Speiseplan, erwachsene, insbesondere kastrierte Tiere ohne körperliche Belastung, könnten jedoch schnell ein wenig zu dick werden. Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Hüttenkäse und Quark sind für Katzen sehr gut verträglich und gesund. 

 

Selbstzubereitetes Futter: Hausmannskost sollte für unser kleines Raubtier zu Dreiviertel aus Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eiern bestehen. Ein Viertel wird von aufgeschlossenen Kohlenhydraten in Form von vorgekochtem Reis, Haferschleim, Maisgrieß etc. zugesetzt. Das Fleisch sollte qualitätsmäßig für den menschlichen Verzehr geeignet sein.  
Rohes Schweinefleisch und rohes, gemischtes Hackfleisch kann ein tödliches Virus (Aujetzky´sche Krankheit) auf die Katzen übertragen. Wenn Schweinefleisch gefüttert wird, muss dies deshalb immer vollständig durchgekocht sein. 
Geeignetes Fleisch ist Rind, Lamm, Pferd, Kaninchen, Wild. Wenn es frisch und tadellos ist, kann es bedenkenlos roh gefüttert werden. Es reinigt das Gebiss, besonders, wenn die Stücke nicht zu klein sind und stärkt das Immunsystem der Katze, deren ursprüngliches Futter das rohe Beutetier ist. Schweinefleisch, Geflügel und Fisch darf nur abgekocht verfüttert werden, um die Gefahr der Übertragung von Parasiten und anderen Keimen auszuschließen. 
Selbstzubereitetes Futter sollte außerdem mit einem Multivitamin und Mineralpräparat  in Maßen angereichert werden. Auch dazu geben entsprechende "Katzenkochbücher", der Züchter oder Ihr Tierarzt Auskunft. 

 

Nahrungsergänzungen: Für Katzen geeignete Leckereine wie Vitaminhefeflocken, Trockenfisch, Knabberkrusten sind in Maßen und als Belohnungen geeignet. Halten Sie sich aber an die Dosierungsempfehlungen der Hersteller. Für Menschen gedachte Süßigkeiten sind ungesund, machen dick und träge und schädigen Gebiss und Stoffwechsel. Sie können Stoffe enthalten, wie beispielsweise Theobromin in Kakao und Schokolade, die für Katzen giftig, wenn nicht sogar tödlich sind.

 

Wasser: Das Getränk für die Katze. Es muss immer frisches Wasser bereitstehen, egal, was Sie füttern- aber ganz besonders, wenn Sie das Tier ausschließlich mit Trockenfutter ernähren möchten. Das Wasser muss täglich frisch in einer sauberen Schüssel hergerichtet werden. Unsere Halblanghaarkatzen paddeln gerne mit den Pfoten in der Wasserschüssel. Ein Trick, um regelmäßige Überschwemmungen zu vermeiden ist, die Wasserschale in eine größere, flache Schale zu stellen.

Katzengras: Die Katze braucht es zur Reinigung des Verdauungstraktes von Haaren oder festsitzenden Haarballen, den sogenannten Bezoaren. Diese entstehen aus dem bei der Fellpflege von der Katze selbst abgeschluckten Haaren. Deshalb müssen alle Katzen regelmäßig ein wenig Graß knabbern können. Gras- oder Getreidesaatmischungen zum Selber aussäen oder fertige Schalen mit verschiedenen Grasarten können Sie als "Katzengras", im Zoofachhandel kaufen. Manche Katzen nagen auch gerne am Schnittlauch, Basilikum oder Dill, den man in kleinen Töpfchen für den Frischverbrauch in der Küche kaufen kann. Natürlich darf dieses Grünzeug keinesfalls gespritzt sein.

 

Wie oft und wie viel Futter? 

Junge Katzen bis zum Alter von 9 Monaten sollten entweder stets Zugang zu Futter haben oder vier- bis fünfmal am Tag Futter angeboten bekommen. Dies gilt auch für kranke und alte Katzen. Trockenfutter kann immer stehen bleiben. Nassfutter muss zweimal am Tag frisch bereitgestellt werden, geben Sie immer nur soviel, dass es gefressen wird, bevor es - besonders in der warmen Jahreszeit - sauer werden kann.
Sollte Ihre Katze zu dick sein, kann Ihnen der Tierarzt kalorienreduziertes Futter empfehlen. Generell tut es allen Katzen gut, gelegentlich einmal einige Stunden kein Futter zu sehen oder zu riechen; die nächste Mahlzeit wird mit um so größerer Vorfreude und Appetit erwartet!
Positiv wirkt sich bei dieser Methode aus, dass die Katzen auch die Freude am Fressen nicht verlieren und so wählerisch mit dem Futter werden - eine Eigenheit der Samtpfoten, die schon so manchen Besitzer zur Verzweiflung gebracht hat!

Zur Futtermenge sollten Se zum einen die Angaben des Herstellers und die Kondition Ihrer Katze zum anderen beachten. Die Rippen dürfen nicht hervorstehen, das Tier darf keinesfalls mager und knochig sein. Es sollte etwas auf den Rippen haben, das ist weniger ungesund als zu mager, aber es sollte auch auf keinen Fall zu deck sein. Passen Sie die Futtermenge an oder steigen Sie je nachdem auf ein gehaltvolleres oder weniger gehaltvolles Futter um, damit Ihre Katze in Form bleibt.

Tritt eine spontane Abmagerung ein, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Tier einen Tierarzt aufsuche. Setzt es große Mengen von übelriechendem, breiigen Kot  ab oder leidet unter Blähungen, ist eventuell das Futter schuld. Dann müssen Sie sich auf die Suche nach einem für Ihre Katze verträglicheren Futter machen. Die Auswahl an guten Futtersorten ist im Fachhandel sehr groß; oft hilft auch schon, wenn man mit selbst zubereiteter Hausmannskost ergänzt.

 

=>Gesundheit....

 

Gesundheit ein Katzenleben lang- auch im Alter!

Die Halblanghaarkatzen sind robust und wenig anfällig für Krankheiten. Falls sie doch einmal krank werden, sollten Sie bereits einen Tierarzt in Ihrer Nähe kennen, dem Sie den Patienten anvertrauen können. 
Wie alle Hauskatzen können auch unsere schönen Halblanghaarkatzen bei gesunder Ernährung und artgerechter Haltung ziemlich alt werden. Ein Alter von 15 Jahren ist nicht ungewöhnlich, es gibt aber auch Katzen, die 20 Jahre und älter werden. Dabei ist auffallend, das Katzen zwar mit den Jahren ruhiger werden, aber nicht schleichend ergrauen und ermüden wie Hunde.
Sie behalten Ihre Beweglichkeit und Aufmerksamkeit bei. Der wirkliche Alterungsprozess geht dann relativ schnell, sie bekommen gesundheitliche Probleme. Auch Krebs kann im Alter auftreten. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 12 bis 16 Jahren.
Sollte Ihre Katze schließlich sehr krank sein, so liegt es in Ihrer Verantwortung, sie nicht unnötig leiden zu lassen. Es ist sehr schmerzvoll, wenn man sich klar wird, das man sich von seinem Lebensgefährten Tier verabschieden muss. Aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, hilft man aber dem todkranken Tier mehr, indem man zum Tierarzt geht.
Er wird es schmerzfrei und sanft einschläfern.

 

Vorsorge und Gesundheitskontrolle

Beobachten Sie täglich Ihr Tier. Ist es munter und hat Appetit, ist sein Fell glänzend, anliegend und sauber, sind seine Ausscheidungen in Ordnung? Wenn nicht, zögern Sie auf keinen Fall, den fachlichen Rat Ihres Tierarztes einzuholen. Im Idealfall steht Ihnen auch der Züchter mit Rat und Tat zur Seite. 

Für Notfälle sollten Sie eine kleine Hausapotheke anlegen. Der Tierarzt wird Ihnen sagen, was Sie dazu brauchen. Lassen Sie sich von ihm zeigen, wie man bei Samtpfoten Fieber misst. Die Normaltemperatur liegt bei Katzen bei 38,5 Grad. Abweichungen um mehr als 0,5 Grad erfordern umgehend tierärztlichen Rat. 

Die erste Voraussetzung für ein hohes Alter ist eine erstklassige Gesundheitsbetreuung, die mit wenig Aufwand erreicht werden kann. Zwei Dinge sind dabei enorm wichtig: Entwurmen, auch von Wohnungskatzen, und regelmäßige Schutzimpfungen. Viele gefährliche Viruserkrankungen haben heute für uns ihre Schrecken verloren, weil man dagegen impfen kann. Allerdings muss der Impfschutz unbedingt jährlich aufgefrischt werden. 

An diesem Tag wird Ihr Haustierarzt das Tier gründlich untersuchen, eventuell kann er Ihnen dabei ergänzende Tipps zur Ernährung und Pflege geben. Ein guter und gründlicher Veterinär wird auch das Gebiss der Katze anschauen und Ihnen sagen, ob beispielsweise Zahnstein entfernt werden muss. Nur absolut gesunde Tiere dürfen geimpft werden. Der Tierarzt stimmt mit Ihnen auch die Häufigkeit und Art der regelmäßigen Wurmkuren ab. Als Faustregel gilt: je jünger die Katze, desto häufiger wird entwurmt. Freigänger müssen ebenfalls öfter entwurmt werden als Wohnungskatzen, die etwa drei- bis viermal im Jahr eine Wurmkur erhalten. Der Tierarzt wird Ihnen auch sagen, wann der beste Zeitpunkt für die Kastration gekommen ist, sofern Sie mit Ihren Katzen nicht züchten möchten.

 

 

Die wichtigsten Krankheiten einer Katze

Es gibt viele Krankheiten die eine Katze bekommen kann. Gegen viele Krankheiten kann man seine Katze mit einer Impfung schützen.

IMPFUNGEN SIND WICHTIG !!!

Damit die Impfung wirksam ist, muss die Katze Antikörper bilden. Daher darf die Katze nur geimpft werden, wenn sie rechtzeitig entwurmt wurde und gesund ist. Eine vorherige gründliche Untersuchung vom Tierarzt ist ratsam.

Katzenseuche
(Infektiöse Panleukopenie)

Diese sehr ansteckende Viruserkrankung äußert sich durch Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Fieber und hohe Sterblichkeit bei jungen Katzen.

Sie wird nicht nur von Tier zu Tier übertragen, sondern auch über Zwischenträger, auch über Hände und Schuhe. Die Behandlung hat nur im frühen Stadium der Krankheit Erfolg, die Impfung ist eine wirksame Vorbeugung gegen diese Krankheit.


Katzenschnupfen
(Rhinitis)

Diese Krankheit äußert sich durch Niesen, Husten und Fieber, im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es zu starkem Speichelfluss, Mattigkeit, Entzündungen der Maulhöhle & Rachenraum, Futterverweigerung kommen.

Wird der Schnupfen nicht behandelt, so verschlimmert er sich, es kann zu eitrigen- blutigen Ausflüssen aus der Nase und zu tränenden Augen, sowie zu einer Lungenentzündung kommen.

Schnupfen wird durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht, daher kann eine Impfung nicht gegen alle Erreger schützen. Die Impfung kann jedoch den Verlauf mildern und Komplikationen dieser Krankheit vorbeugen.


Katzenleukose
(FeLV)

Das Leukosevirus schwächt die körpereigene Abwehr der Katze.

Das Virus kann Tumore sowie Störungen der Blutzellbildung (Blutarmut) verursachen.

Der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch der typischen Krankheitssymptome (Inkubationszeit) kann mehrere Jahre dauern.

Katzen infizieren sich durch den Kontakt mit Virusträgern, bei denen die Krankheit aber nicht unbedingt ausbrechen muss.

Die Analyse eines Tropfen Blut ermöglicht dem Tierarzt festzustellen, ob sich die Katze infiziert hat. Infizierte Katzen sollte man unbedingt getrennt von gesunden Katzen halten. Eine Impfung schützt vor dieser Krankheit.


"Katzen- Aids" oder FIV
(Felines Immundefizient - Virus)

Dieses Virus verursacht bei Katzen eine Immunschwäche.

Das Tier leidet unter Fieber, Appetit und Gewichtsverlust ,es kann zu Entzündungen im Maulhöhlenbereich und zu Zahnfleischentzündungen kommen.

Auch können bei der Katze Hautkrankheiten und Abszesse auftreten. Der Virus ist mit dem HIV Virus des Menschen vergleichbar- der Erreger gehört zwar der gleichen Virusgruppe an, doch es steht fest das der Virus nicht auf Menschen übertragbar ist.

Die Infektion der Katze geschieht durch Bisse anderer bereits infizierter Tiere. Der Zeitraum zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit ist lang. Trotz intensiver Forschung ist es bisher nicht gelungen, eine wirksame Behandlung oder vorbeugende Impfung gegen diese Krankheit zu entwickeln.


FIP - Infektiöse Bauchfellentzündung
(Feline Infektiöse Peritonitis)

Übertragung durch den Coronavirus, wobei der eigentliche Übertragungsweg noch nicht eindeutig nachgewiesen wurde. Die Krankheit ist heimtückisch und kommt schleichend mit vielen Symptomen. Neben Appetitlosigkeit, Erschöpfung, Abmagerung ist eine Zunahme des Bauchumfanges typisch, die aufgrund von entzündlichen Prozessen und Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle entsteht. Trotz intensiver Forschung, gibt weder einen zuverlässigen Test, noch eine sichere Impfung.

 

 

Es gibt Krankheiten die von der Katze auf den Menschen übertragen werden können, dazu zählen:

 


Tollwut

ist eine Viruserkrankung, die man an der Beeinträchtigung des Nervensystems erkennt (Verhaltensauffälligkeit, Aggressivität, Schluckbeschwerden usw.)

Sie ist unheilbar und führt zum Tod, deswegen muss jede Katze die ins Freie darf, dagegen geimpft werden.

 


Toxoplasmose

Sie ist für Frauen während einer Schwangerschaft gefährlich ,da das ungeborene Kind schwere Schäden am Gehirn und an den Augen davon tragen kann. Man sollte deshalb gleich zu Beginn einer Schwangerschaft den Arzt auf die Katzenhaltung hinweisen. So kann er das Blut auf Toxoplasmose untersuchen lassen.

Keine Sorge- stellt man eine Schwangerschaft fest, so ist das kein Grund seine Katze wegzugeben!

Wenn der Tierarzt bei der Untersuchung auf Toxoplasmose nichts festgestellt hat, sollte man während der Schwangerschaft nicht allzu nahen Körperkontakt zu seiner Katze halten und das Katzenklo von jemandem anderen sauber machen lassen.

 


Mikrosporie

Diese Krankheit wird durch einen Hautpilz verursacht und äußert sich in Haarausfall und Juckreiz.

Beim Menschen macht sie sich durch rot eingerahmte Hautverletzungen bemerkbar, die mit starkem Juckreiz verbunden sind.

Diese Krankheit muss beim Tierarzt behandelt werden. gegen eine Wideransteckung sollte man das Katzenkörbchen, den Kamm und ihre Bürste, das Spielzeug und alles womit die Katze noch Kontakt hatte, immer wieder desinfizieren. Manchmal müssen die Sachen auch ganz beseitigt werden.

 


Spulwürmer

Dagegen schützt eine regelmäßige Entwurmung, am besten zweimal im Jahr: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.

 


Flöhe ,Milben, Zecken

Hat die Katze noch keine Flöhe sollte man ihr ein Ungezieferhalsband anlegen, es schützt vor dem Befall.

Man sollte darauf achten das das Halsband sich öffnen lässt, falls die Katze irgendwo hängen bleibt. Denn sonst besteht die Gefahr das die Katze sich selbst stranguliert.

Im Handel gibt es solche Halsbänder, sollte die Katze mal hängen bleiben geht durch Ziehen das Halsband auf. Man kann sich auch bei seinem Zoohändler beraten und zeigen lassen, wie so ein Halsband funktioniert.

Ist die Katze von Flöhen befallen, wird sie mit Puder und Waschlotion behandelt, die man in der Apotheke oder beim Tierarzt bekommt. Die Teppiche sollten gründlich gesaugt werden, vor allem an den Fugen und in den Ritzen, dort können Flöhe bis zu 4 Monate überleben.

Bei Milbenbefall alle Lieblingsorte der Katze und wo sie sich sonst noch aufhält - ihr Körbchen, das Bett, das Sofa und andere Plätze gründlich desinfizieren.

Ist die Katze von einer Zecke befallen, kann man sie mit einer Zeckenzange entfernen, indem man sie mit der Zange im Uhrzeigersinn aus der Haut dreht.

Solche Zeckenzangen gibt es in der Apotheke. Man kann die Zecke auch mit Öl betupfen und wenn die Zecke loslässt sie mit einer Pinzette herausziehen.

Davon rate ich aber ab, weil es Probleme geben kann, wenn der Zeckenkopf stecken bleibt. Es kann dann zu einer schlimmen Entzündung kommen.

 

 


Krankheitsanzeichen

Obwohl Katzen sehr widerstandsfähige Tiere sind, passiert es durchaus das sie auch einmal krank werden. Es gibt mehrere Anzeichen dafür, das die Katze sich nicht wohl fühlt:


Wenn die Katze über längere Zeit lustlos wirkt - obwohl sie sonst immer aktiv war und weder schmusen noch spielen möchte.
Wenn die Katze wenig oder gar nichts frisst, kaum Wasser trinkt oder zuviel Wasser trinkt.
Wenn die Nase der Katze über längere Zeit trocken- sehr warm ist, die Katze sich von einem zurückzieht und versteckte Plätze aufsucht.
Wenn die Katze niest, ihre Augen tränen, Ausfluss aus der Nase tritt und sie hohe Temperatur hat (die normale Temperatur beträgt etwa 38,5 bis 39 Grad).
Wenn sich die Katze häufiger als sonst erbricht und unter Durchfall leidet.
Wenn sie faucht wenn man sie hochheben will
Wenn die Katze kahle Stellen in ihrem Fell hat, das Fell struppig ist.
Wenn die Katze sich so verhält oder man solche Anzeichen bei ihr entdeckt, so sollte man sofort zum Tierarzt gehen. Wir raten davon ab, selbst an der Katze herumzudoktern!
Wenn man Anzeichen für eine beginnende Krankheit bei seiner Katze entdeckt, ist Fiebermessen, Pulsmessen und die Kontrolle der Atemzüge ein wichtiger Hinweis darauf.

 


Das Fiebermessen

Die normale Temperatur bei Katzen beträgt 38 bis 39 Grad. Katzenwelpen und trächtige Katzen können eine höhere Temperatur haben.

Man sollte nie Fiebermessen nach dem die Katze gegessen hat und auch nicht nach körperlichen Anstrengungen, denn da kann die Temperatur etwas ansteigen.

Am besten verwendet man ein unzerbrechliches Fieberthermometer, man fettet es es ein und bittet eine Hilfsperson die Katze festzuhalten. Man hält den Schwanz der Katze hoch und führt das Thermometer möglichst tief in den After ein- bitte nicht tiefer als 2cm! Während des Fibermessens hält man die Katze gut fest und redet beruhigend mit ihr.

Nach 60 Sekunden kann man das Thermometer entfernen und man kann ablesen ob die Katze Fieber hat.

 


Den Puls der Katze zählen

Der Puls der Katze wird an der großen Oberschenkelarterie gemessen. Am besten fühlt man den Puls indem man mit der Hand die Oberschenkelinnenseite befühlt und die Katze so lange dort streichelt bis man den Puls gefunden hat. Der Puls einer Katze schlägt im Normalfall 110 bis 140 mal in der Minute.

Es gibt aber noch eine andere Methode: Man zählt die Herzschläge der Katze indem man seine Hand auf die Brust der Katze unter das linke Ellbogengelenk legt.

Nun verschiebt man seine Hand solange bis man den Herzschlag spürt. Man zählt die Schläge 20 Sekunden lang und multipliziert sie dann mit drei.

Wenn man zum Beispiel in den 20 Sekunden 40 Schläge gezählt hat, hat die Katze einen Pulsschlag von 120 in der Minute.

 


Die Atemzüge der Katze zählen

Man beobachtet den Brustkorb seiner Katze und zählt wie oft sich der Brustkorb in diesen 20 Sekunden hebt.

Vorsicht: man zählt nur das Heben und nicht das Senken des Brustkorbes. Das Ergebnis rechnet man mal drei. gesunde Katzen machen 20 bis 30 Atemzüge in der Minute.

Kastration & Sterilisation

 

Für jeden Katzenhalter kommt früher oder später der Moment, in dem er sich mit diesem Thema auseinandersetzen muss (und dies auch sollte!) – sei es, dass seine junge Kätzin zum ersten Mal rollig ist, oder dass sein Katerchen auf einmal anfängt zu markieren und akrobatische Einlagen vollführt, um eine samtpfotige Braut zu besteigen.

Spätestens (!) jedoch beim ersten Gesundheits- Check und der Auffrischimpfung (die ja jeder selbstverständlich 1 x jährlich vornehmen lässt) wird ein kompetenter Tierarzt den Besitzer darauf ansprechen, sollte das Tier noch potent sein. Viele interessierte Katzenhalter haben sich natürlich bereits im Vorwege über diese Eingriffe ausreichend informiert. Wer sich mit diesem Thema aber noch nicht so gut auskennt, sollte jetzt die Gelegenheit nutzen, um seinem Tierarzt hierzu Löcher in den Bauch zu fragen - dieser wird in nahezu 100 % aller Fälle zu einer Kastration des Tieres raten.

 

 

Worin liegt der Unterschied zwischen einer Kastration und einer Sterilisation?

Unter einer Kastration versteht man die Entfernung der Keimdrüsen, bei männlichen Tieren sind dies die Hoden, bei weiblichen Tieren werden beide Eierstöcke (Ovarien) entfernt, manchmal auch Teile der Gebärmutter. Somit wird die Produktion von Geschlechtshormonen vollständig unterbunden, ein Geschlechtstrieb ist dadurch nicht mehr vorhanden.

Bei einer Sterilisation hingegen werden bei Katern lediglich die Samenleiter, bei Kätzinnen die Eileiter durchtrennt oder abgebunden. So findet weiterhin eine Produktion von Geschlechtshormonen statt, wodurch auch der Geschlechtstrieb vollständig erhalten bleibt. Es kann eben nur keine Fortpflanzung mehr stattfinden.

Beide Eingriffe werden selbstverständlich unter Vollnarkose vorgenommen.

Man kann also Katzen beiderlei Geschlechts sowohl kastrieren als auch sterilisieren!

 

 

Welcher Eingriff ist besser und sinnvoller für meine Katze?

 

Hierauf gibt es nur eine Antwort und eigentlich auch keine zwei Meinungen: Die Kastration! Nur eine Kastration kann den Geschlechtstrieb und das Sexual- verhalten endgültig unterbinden und verhindern. Bei einer Sterilisation bleiben sowohl Geschlechtstrieb als auch Sexualverhalten vollständig erhalten, d. h. Kater markieren z. B. weiterhin, Kätzinnen werden immer wieder rollig und zeigen das dazugehörige Verhalten. Die Kater können eben einfach nur keinen Nachwuchs mehr zeugen, Kätzinnen können nicht mehr empfangen.

Zudem ist die Kastration ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz, da hierdurch eine unkontrollierte Vermehrung verhindert wird, die zu soviel Katzenelend in den Tierheimen führt.

Die Lebenserwartung kastrierter Katzen ist rein statistisch übrigens sehr viel höher als die von potenten Tieren.

Welche Folgen hat es, wenn ich meine Katze unkastriert lasse?

 

 

Kann ich nicht einfach die Pille geben?

Antwort: Nein! Eine unkastrierte bzw. sterilisierte Kätzinn wird früher oder später körperlich und seelisch krank. Durch die ständigen Hormonschübe kommt es zu Dauerrolligkeiten und regelrechten „Östrogenvergiftungen“, es können sich Zysten an den Eierstöcken bilden, es kommt zu schlimmen eitrigen Gebärmutterentzündungen, Risiko von Tumorbildung steigt oder zu Scheinträchtigkeiten.

Bei Zuchtkätzinnen und Deckkatern kann man phasenweise mit der Gabe von Hormonpräparaten ("Pille", Spritzen) eine unerwünschte Bedeckung verhindern, damit Erholungsphasen und kontrollierte Zucht gewährleistet sind. Eine Lösung über längere Zeit ist es jedoch nicht. Jede Gabe von Hormonen beeinflusst und manipuliert den Organismus und natürlichen Rhythmus des Körpers, was irgendwann selbstverständlich für die Gesundheit eher negative denn positive Folgen hat – das wird sicher Jeder einsehen. Zudem können Hormonpräparate Krankheiten wie z. B. eine Gebärmutterentzündung begünstigen.

 

Verändern sich Körper und Charakter meiner Katze und wenn ja, mit welchen Veränderungen muss ich rechnen?

 

Obwohl körperliche als auch charakterliche Veränderungen finden in den meisten Fällen in der Tat statt. Allerdings sind diese Veränderungen in den allerwenigsten Fällen negativ.

Mögliche Folgen können sein, dass die Katze etwas ruhiger wird und nicht mehr ganz so rücksichtslos und stürmisch ist – das rüpelhafte „Halbstarkenverhalten“ lässt etwas nach. Das heißt nicht, dass die Katze ihr Temperament verliert und träge wird! Kastrierte Katzen toben und spielen genauso viel und gern wie potente Tiere, nur dass sie eben – wenn man Glück hat - nicht mehr ganz so wild durchs Haus fetzen, sondern sich ein ganz klein wenig zurückhalten.

Des weiteren werden die Katzen anhänglicher und schmusiger. Das unabhängige und jugendliche Verhalten eines „vom Wind getriebenen Einzelgängers“ lässt deutlich nach. Freigänger bleiben durch den Wegfall des Fortpflanzungstriebes näher im Bereich ihrer Wohnung bzw. ihres Hauses, sie streunen nicht mehr in so großem Umkreis. Zudem wird ihr Verhalten insgesamt etwas vorsichtiger, wodurch sie weniger in Kämpfe mit fremden Katzen verwickelt werden. So sinkt auch das Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren.

Der bekannteste - und wohl auch gefürchtetste – Nebeneffekt einer Kastration ist die Gewichtszunahme. Kastrierte Tiere sind grundsätzlich schwerer und stämmiger als potente! Das kann man nicht verhindern. Wogegen man jedoch sehr wohl vorbeugend etwas tun kann, ist das Übergewicht. Kastrierte Katzen haben einen wesentlich niedrigeren Bedarf an Energie, bedingt durch einen „heruntergeschraubten“ Stoffwechsel. Entweder reduziert man nach der Kastration langsam aber sicher die tägliche Futterration ein wenig, oder man besorgt sich ein gutes Light(= Diät) Futter und füttert dieses entweder ausschließlich, oder im Wechsel mit „normalem“ Futter, je nachdem, ob und wie stark sich das Gewicht der Katze verändert. Man sollte das Gewicht seiner Katze ohnehin grundsätzlich im Auge behalten, Übergewicht schadet sehr der Gesundheit und Kondition. Es ist hier natürlich auch an einem selbst, einem verstärkten Betteln nicht nachzugeben und die tägliche festgelegte Ration beizubehalten.

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Kastration?

 

Hierüber scheiden sich die Geister. Klischees besagen, eine Kätzin müsse vor der Kastration einmal rollig gewesen sein (oder gar 1 x geworfen haben) und ein Kater solle mindestens das erste Lebensjahr vollendet haben, sonst würde er nicht mehr wachsen und Harnwegserkrankungen bekommen.

Dies sind veraltete "Faustregeln", die von der modernen Wissenschaft längst überholt wurden. Fakt ist, dass es rein vom gesundheitlichen Aspekt her keinerlei Vorteile für eine Kätzin hat, einmal rollig gewesen zu sein oder einmal Babys bekommen zu haben! Dieses Vorurteil ist nebenbei bemerkt auch leider viel zu oft eine Ausrede für das eigene "Bedürfnis“ nach niedlichen Katzenkindern.

Es ist eine Tatsache, dass es bei Kätzinnen keine Rolle spielt, ob sie die erste Rolligkeit bereits hinter sich haben oder nicht. Für eine Kastration noch vor der ersten Rolligkeit spricht vor allem, dass dadurch erst gar kein Risiko mehr besteht, dass es evtl. zu einer Gebärmutterentzündung oder ähnlichen Erkrankungen kommt.

Bei Katern hält sich hartnäckig die Behauptung, dass diese erst im Alter von ca. 1 Jahr, also zu Beginn der Geschlechtsreife kastriert werden sollten, da sie sonst die so typischen Merkmale eines "echten" Katers, wie z. B. stattliche Größe und Gewicht oder den markanten "Katerkopf", nicht richtig entwickeln könnten und später "weiblich" aussähen und nie richtig erwachsen würden.

Des weiteren heißt es, wie bereits erwähnt, dass sie Harnabsatzprobleme bekämen. Diese These ist jedoch bisher überhaupt nicht bewiesen.

Entscheidend für den Zeitpunkt der Kastration sind vielmehr die Verfassung und der Gesundheitszustand des Tieres sowie die äußeren Umstände, z. B. ob die Katze Freilauf oder Kontakt zu anderen potenten Tieren hat. Freigänger sollten möglichst früh, am besten noch vor Erreichen der Geschlechtsreife kastriert werden, um eine unkontrollierte Vermehrung und somit unerwünschten Nachwuchs zu verhindern.

Inzwischen ist es außerdem so, dass immer mehr Tierärzte, Züchter und auch die Tierheime sich für eine sogenannte Frühkastration aussprechen, die bereits ab der 7. Lebenswoche (!) vorgenommen werden kann. In diesem zarten Alter verkraften die kleinen Kerlchen eine Vollnarkose erstaunlich gut und sind wesentlich schnell wieder wohlauf als ein älteres Tier. Trotzdem würde diese Variante für unsere Babys nicht in Betracht kommen.

Die Frühkastration hat für Züchter den Vorteil, dass bei Abgabe des Jungtieres an die neuen Besitzer zu 100 % gewährleistet ist, dass diese ein als Liebhabertier erworbenes Kätzchen später nicht doch "heimlich" und unerlaubt zu Zuchtzwecken missbrauchen können, denn es kann definitiv keinen Nachwuchs mehr zeugen bzw. bekommen.

Tierheime können durch diese Methode potente Katzen vor einer Weitervermittlung immer und grundsätzlich kastrieren lassen - egal wie alt sie sind.

Bei Freigängern kann man auf diese Weise sicher sein, dass der eigene Liebling kein folgenschweres Techtelmechtel mit Nachbars Miezekatze eingehen kann, dass Kater sich keine gefährlichen Revier- und Rangkämpfe mit anderen potenten Katern liefern, und dass sich die Tiere zudem nicht ganz so weit vom Haus entfernen.

Mittlerweile ist auch bewiesen, dass eine Frühkastration keinesfalls die körperliche Entwicklung oder die Ausbildung der harnableitenden Organe behindert oder hemmt, viele Katzen sollen nach einer Frühkastration sogar erst recht einen Wachstumsschub bekommen haben.

Dieses Thema ist sehr umfangreich und immer noch sehr umstritten. In den USA - die rein vom wissenschaftlichen Standpunkt her auf diesen Gebieten wesentlich weiter sind als wir - wird diese Methode sehr erfolgreich und absolut problemlos schon seit vielen Jahren praktiziert. Was letztendlich für die eigene Katze das Beste und wann der richtige Zeitpunkt für eine Kastration ist, sollte jeder Katzenhalter ausführlich mit dem Tierarzt seines Vertrauens besprechen.

Wessen Katze ein reiner "Stubentiger" ist, ohne Kontakt zu anderen potenten Tieren und somit ohne die Gefahr, dass es zu ungewolltem Nachwuchs kommt, der kann durchaus bei einer Kätzin die erste Rolligkeit oder bei einem Kater den 1. Geburtstag abwarten - muss er aber nicht.

orab gibt es Folgendes zu sagen:

1.
Mit ernsthaften Krankheiten gehört jedes Tier in professionelle Hände! Also zu einem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker.

2.
Man sollte nicht sehr lange selbst experimentieren, denn die Gefahr, dass man etwas falsch deutet, ist sehr groß.

3.
Ist Ihr Tier von einem Züchter (und Sie möchten nicht gleich zum Tierarzt gehen), dann fragen Sie ihn doch um Rat. Meistens hat er die eine oder andere Erfahrung schon gemacht und kann ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

4.
Scheuen sie sich nicht einen Tierheilpraktiker um Rat zu bitten. Diese arbeiten meist schonender fürs Tier, auch wenn es länger dauert. Aber für das Tier ist es bekömmlicher.

5.
Auch Tierärzte und Tierheilpraktiker können sich irren. Holen Sie sich lieber ein zweites oder drittes Urteil ein, wenn Sie eines bezweifeln.
 

Aber es gibt auch "Krankheiten" die man nicht unterschätzen sollte:

Durchfall
Sollte der Durchfall gerade begonnen haben, dann sollte man an diesem Tag das Nassfutter wegstellen und Trockenfutter anbieten. Natürlich immer genug Wasser da stehen haben!
Sollte der Durchfall länger als zwei Tage sein, dann sollten sie unbedingt Elektrolyt ihrem Tier zuführen. Es gleicht den Verlust von Mineralien aus und beugt so späteren Organschäden vor.
Ist es ein Durchfall der kommt und geht (also mal 3-4 Wochen keinen Durchfall, dann kommt er wieder), können Bakterien oder Viren mit beteiligt sein, die sich durch die Nahrungsumstellung für 3-4 Wochen beruhigen und dann von neuem ausbrechen. 
Mit diesen Symptomen oder wenn der Durchfall länger als 3 Tage dauert, sollten Sie sich in professionelle Hände begeben!

Augenentzündung
Dies kommt hier und da mal vor. Es gibt zwei recht gute Mittel:
entweder Mucokehl D5 Augentropfen oder Conjunctisan B Augentropfen
3-4 mal täglich ins Auge tropfen , sollte sich keine Besserung einstellen, auch hier sich professionellen Rat holen. Sonst können sich Langzeitschäden einstellen. 

Erbrechen
es kommt vor, das ein Katze zu hastig frisst und deshalb erbricht oder Fell durch Putzen verschluckt hat. Sollte es ein einmaliger Vorfall bleiben dann ist das in Ordnung. Aber bei einer Wiederholung holen Sie sich professionellen Rat!

Stumpfes Fell / Knoten im Fell
ist immer ein Zeichen für eine Mangelerscheinung oder ein Organ arbeitet nicht so wie es sollte. Damit ist nicht zu spaßen, sondern sofort zu handeln.

 
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